«Jedes Projekt, jede Zusammenarbeit, bietet die Gelegenheit zu lernen und die eigene Arbeit mit den Augen eines anderen – und somit anders – zu sehen. Diese Zusammenarbeit ermöglichte es mir, die Komplexität der Champagnerherstellung zu entdecken. Meine Aufgabe war es, einen Weg zu finden, diesen Herstellungsprozess durch die Integration einer künstlerischen Note auszudrücken.» David Shrigley

Der Künstler David Shrigley macht es möglich, das Champagnerhaus Ruinart neu zu entdecken und es aus einem unkonventionellen Blickwinkel zu betrachten. 

Die künstlerische Handschrift von David Shrigley ist dabei unverwechselbar: Mit unvergleichlicher Ironie beobachtet er, was ihn umgibt, und hinterfragt es anhand von rudimentären Bildern, die oft von einem teils absurden und endgültigen Satz begleitet werden - um damit dann herauszufordern und zu alarmieren. 

Scharfer Humor, von naiv bis schwarz, ist das bevorzugte Ausdrucksmittel des Künstlers. Mit grosser Finesse bringen uns seine Werke dorthin, wo wir es nicht erwartet hätten. Ohne sich selbst jemals zu ernst zu nehmen, stösst David Shrigley neue Gedanken an. Seine Arbeiten erwischen den Betrachter auf dem falschen Fuss, haben den Effekt von Juckpulver, mit dem Ziel ihm die Augen zu öffnen.

In der Champagne reiste David durch die Weinberge, erkundete die Kreidekeller, notierte jeden Ausdruck und jede Geste, die er hörte oder sah. Als scharfsinniger Beobachter zögerte er nicht, seine Spuren in Form von anachronistischen Graffiti auf den porösen Kreidewänden der Weinkeller des Hauses zu hinterlassen. Mit grosser Neugierde lernte er die Gewohnheiten und Bräuche der Weinbergarbeiter, der Önologen und aller anderen Mitarbeitenden von Ruinart kennen. 

David Shrigley nimmt uns mit seinen Zeichnungen auf eine didaktische Reise durch die Herstellung des Champagners mit und nutzt die Gelegenheit, um unser Bewusstsein für die Umweltprobleme zu schärfen, mit denen Ruinart tagtäglich zu tun hat. Humor ist bekanntlich einer der besten Multiplikatoren von Wissen.

«Was mir an einer Marke wie Ruinart gefällt, ist die Nachhaltigkeit des Produkts. Es wird aus einer Pflanze hergestellt und ist ein lokales Produkt. Für unsere Bedürfnisse bewirtschaften wir den Weinberg, aber die Trauben können auch ohne unser Eingreifen wachsen. Es gefällt mir, die Herstellung von Champagner als eine Metapher zu betrachten. Der Wein wird getrunken und geschätzt, aber ihm liegt ein nachhaltiger Ansatz zugrunde. Die Reben werden gepflegt und ergeben so mehr Früchte. Dieser Begriff der nachhaltigen Entwicklung ist wichtig. Die Zerbrechlichkeit der Natur ist Teil unseres Lebens, Teil unseres politischen Denkens; wir müssen uns zu ihrem Schutz bekennen und können uns dem nicht länger entziehen.», so David Shrigley.

David Shrigley
David Shrigley wurde 1968 in Macclesfield, Grossbritannien, geboren und ist für seinen einzigartigen Zeichenstil und seine satirischen Texte bekannt, die sich mit Alltagssituationen und sozialen Interaktionen befassen. Seine lebhaften Zeichnungen sind meistens begleitet von handgeschriebenen Texten, die mit trockenem Humor einzelne Wörter oder Bruchstücke von zufällig mitgehörten Gesprächen wiedergeben. Obgleich das Zeichnen im Mittelpunkt seiner Arbeit steht, befasst sich der Künstler mit vielen Medien, darunter Skulpturen, grossformatige Installationen, Zeichentrick, Malerei, Fotografie und Musik. 

Die Welt der Kunst, ein Eckpfeiler des Hauses Ruinart
Ruinart, das älteste Champagnerhaus der Welt, pflegt seit seiner Gründung im Jahr 1729 eine aussergewöhnliche Beziehung zur Welt der Kunst, die bis heute anhält. Alles begann während der Regierungszeit von Louis XIV. mit dem Onkel des Gründers des Hauses, Dom Thierry Ruinart, der 1674 im Alter von 17 Jahren den Titel «Maître ès art», Magister der Künste, erlangte. Auch alle nachfolgenden Mitglieder der Familie an der Spitze der Maison Ruinart hatten eine privilegierte Beziehung zu den schönen Künsten. Seit 2008 wurden elf Carte-Blanche-Projekte von Ruinart mit führenden zeitgenössischen Künstlern ins Leben gerufen. David Shrigley ist der zwölfte. 

Wenn sich Gastronomie und Kunst begegnen
Um den kreativen Dialog weiter zu fördern, lud Ruinart den Zwei-Sterne-Koch Alexandre Gauthier zum künstlerischen Austausch mit David Shrigley und dem Kellermeister Frédéric Panaïotis ein. Auf diese Weise wurde die Verbindung zwischen Gastronomie und Kunst gestärkt, zwei Welten, welche die gleichen Werte teilen. Das in Reims versammelte Trio erweiterte die Vision von David Shrigley um ein kulinarisches Erlebnis rund um das Thema «Einzigartigkeit» und die Jahrgänge des Hauses. Das ganze Jahr über werden nun Talente aus der Welt der Gastronomie in verschiedenen Ländern ungewöhnliche, überraschende und einzigartige Events organisieren. Das erste von Alexandre Gauthier entwickelte Werk wird im März in Reims stattfinden.

3-Liter-Jeroboam-Flasche in limitierter Auflage
Als Teil seiner künstlerischen Arbeit für das Haus Ruinart hat David Shrigley für die limitierte Auflage einer Jeroboam-Flasche Blanc de Blancs, dem Wahrzeichen des Hauses Ruinart, eine Besonderheit entworfen. Eine Schachbrett-Zeichnung ziert die Holzkiste, in der die Jeroboam-Flasche verpackt ist. 

Jede dieser 50 Kisten ist ausserdem nummeriert und vom Künstler signiert. 

Die limitierte Auflage ist ab Juni 2020 zum Preis von CHF 3’700,- erhältlich. Weltweit werden nur 50 Stück angeboten - davon sind 2 in der Schweiz verfügbar.